In Oberrabnitz gibt es zahlreiche Brauchtümer und Traditionen; freilich nicht mehr so viele wie früher von denen die älteren Leute heute noch erzählen. In den letzten Jahren haben sich aber auch neue Dinge etabliert. Hier sehen Sie einen Überblick über Brauchtümer, Traditionen und Veranstaltungen.

Nach dem Faschingswochenende veranstaltet die SPÖ ihr traditionelles Hendlschnapsen.

Seit 2008 gibt es in der Fastenzeit das Fastensuppenessen im Pfarrhof. Tüchtige Köchinnen aus der Ortschaft zeigen ihre Suppenkochkünste. Der Erlös kommt wohltätigen Zwecken zugute.

Am  Wochenende rund um den 4. Mai (Florianitag) findet im FF-Haus der Tag der Feuerwehr statt. Die Feuerwehr lädt  zu Gulaschessen bzw. Grillabend.

Zu Christi Himmelfahrt findet alljährlich der Kirtag statt. Zahlreiche Marktstandln stehen entlang der Hauptstrasse.  Die Jugend lässt den Abend mit einem Zeltfest ausklingen.

Am Fronleichnamstag findet der Fronleichnamsumgang statt. Nach der Heiligen Messe in der Pfarrkirche erfolgt der Umzug zu den vier Hauskapellen (Marienfeldgasse 11 (Pfneisl), Am Graben 9 (Gmeiner), Hauptstraße 5 (Leitner), Obere Hauptstraße 45 (Puhr)).  Begleitet wird der Umgang vom MV Blasmusik Oberrabnitz. Anschließend lädt die Gemeinde die politischen Vertreter, den Pfarrer, den Pfarrgemeinderat, die Mesnerin sowie die Träger des „Himmels“ zum Essen ein.

Seit 2007 gibt es Mitte August alle paar Jahre unter freiem Himmel ein Sommertheater der Oberrabnitzer Theatergruppe.
Begonnen wurde mit „Jedermann“ am Kirchenplatzl, der alle fünf Jahre gespielt wird. 2010 – zum zehnjährigen Bestandsjubiläum der Theatergruppe – kam im Pfarrhof „Der Verschwender“ zur Aufführung.  Zu allen fünfjährigen Jubiläen der Theatergruppe wird dieses Sommertheater aufgeführt.

Jedes Jahr um den 4. September (Rosalia) geht`s auf zur Rosaliawallfahrt.
Historischer Hintergrund ist, dass am 4. September 1832 der letzte Fall von Cholera in Oberrabnitz aufgetreten ist.
Seit diesem Jahr pilgern immer wieder Oberrabnitzer zur Rosaliakapelle. Nachdem zu Mitte des 20. Jahrhunderts die Wallfahrt mit dem Auto die Fußwallfahrt abgelöst hatte, wurde die Fußwallfahrt 1988 Jahre wieder ins Leben gerufen. Seit dieser Zeit marschieren rund 30 Oberrabnitzer und Oberrabnitzerinnen wieder per pedes nach Rosalia. Die Strecke ist ca. 30 km lang. Nach rund 10 Stunden Wanderung wird um 18 Uhr in der Kapelle eine Heilige Messe feierlich begangen. Gegen 19:30 Uhr findet der Einzug in der Oberrabnitzer Kirche statt.

Am 1. November findet nach der Hl. Messer in der Pfarrkirche das Gedenken an alle Opfer von Kriegen beim Kriegerdenkmal statt.

An drei Wochenenden im November wird im Veranstaltungszentrum Theater gespielt (wenn nicht im August zuvor ein Sommertheater stattgefunden hat). Die Oberrabnitzer Theatergruppe zeigt seit 2000 ihr Können.

Rund eine halbe Stunde vor Beginn der Christmette hört man weihnachtliche Klänge aus dem Turm der Oberrabnitzer Kirche. Ein Bläserensemble des MV Blasmusik Oberrabnitz hält das Brauchtum des Turmblasens hoch.

Und somit ist auch schon wieder ein Jahr vorüber; und das nächste Jahr wartet auf die Oberrabnitzerinnen und Oberrabnitzer mit zahlreichen Veranstaltungen, die die Ortsgemeinschaft beleben soll. Hinter diesen Brauchtümern, Traditionen und Veranstaltungen stehen viele, viele Mitwirkende, die darum bemüht sind das gesellschaftliche Leben im wahrsten Sinne des Wortes „am Leben“ zu erhalten. Ihnen sei an dieser Stelle für Ihr Engagement gedankt.

Wias friacha gwen is:

Von 2007 bis 2012 begann das Jahr mit einem Neujahrskonzert. Unter der Leitung von Josef Kogler, wurde das Neue Jahr in der Oberrabnitzer Kirche mit Orgelmusik, Bläserensemble, Chören und Solisten begrüßt. Werner Müller führte mit Informationen zu den einzelnen Stücken und Anekdoten aus dem Musikerleben durchs rund einstündige Programm. Den Abschluss bildete das obligate „Prosit Neujahr“ der teilnehmenden Künstler.

Bis 2012 fand Mitte Jänner der Ball der Freiwilligen Feuerwehr Oberrabnitz statt (in den letzten Jahren im Gasthaus Windisch in Karl). Aufgrund der fehlenden Räumlichkeiten gibt es keinen Ball mehr. Bis Ende des vorigen Jahrhunderts hat es auch noch ein sogenanntes „Nachball“ am nächsten Tag gegeben. Hier gab`s Gulaschsuppe und Unterhaltung mit der Blasmusik Oberrabnitz.

Von 2001 bis 2012 gab es alljährlich die Faschingssitzungen der Oberrabnitzer Theatergruppe. Begonnen wurde 2001 am Faschingmontag. Als Ersatz für den bis dorthin an diesem Tag stattfindenden „Sautanz“ der Blasmusik Oberrabnitz. Die Sitzungen fanden im mittlerweile geschlossenen Wirtshaus Rathmanner statt. In den folgenden Jahren wurden die Faschingssitzungen auf den Freitag vor dem Faschingswochenende verlegt.
Ab 2011 fanden die Sitzungen am Freitag und Samstag eine Woche vor dem Faschingswochenende statt. Bei den Sitzungen wurde das Ortsgeschehen liebevoll auf die Schaufel genommen. Fixer Bestandteil war der „Runde Tisch“, bei dem honorige Persönlichkeiten der Ortschaft über weltbewegende Themen diskutierten.

Bis 2013 fand am Karsamstag gegen 20 Uhr das Osterfeuer der Jugend Oberrabnitz statt. Beim Rückhaltebecken wurde schon wochenlang Holz dafür von der Jugend gesammelt bzw. von der Bevölkerung angeliefert. Das sich im Wasser des Beckens widerspiegelnde Feuer war beeindruckend.

Bis 2009 fand alljährlich das Musikfest des MV Blasmusik Oberrabnitz am letzten Juli-Wochenende statt. Nach der Feldmesse wurde zum Frühschoppen aufgespielt. Am Nachmittag wurden die Gastkapellen empfangen, die anschließend bis zum Dämmerschoppen musizierten.

Bis 2016 wurde am 1. November nach dem Kriegsopfergedenken gemeinsam unter den Klängen des MV Blasmusik Oberrabnitz zum Friedhof marschiert um der Toten zu gedenken.

Am Samstag vor dem Heiligen Abend fanden in der Oberrabnitzer Kirche um die Jahrtausendwende Adventkonzerte statt. Bläserensembles, Chöre sowie Schüler der Musikschule stimmten auf das bevorstehende Fest ein. Dazwischen gab es Lesungen von adventlichen Geschichten. Anschließend wurde zum Ausklang in den Pfarrhof geladen.

Bis in die 2010er Jahr zogen einige Tage vor dem Jahreswechsel die Oberrabnitzer Musikanten zum Neujahrsspielen durch die Ortschaft. Die Musikanten bedankten sich für das vergangene Jahr und wünschten der Bevölkerung „ein glückseeligs Neues Jahr“.